Tonabnehmer-Leergehäuse von EMT
Wie alle Teile einer Audioanlage ist auch der Tonabnehmer "Geschmacksache". So fragen Besitzer von EMT-Plattenspielern immer wieder nach einer Möglichkeit, Tonabnehmer anderer Hersteller am EMT-Arm anzuschließen.
Von EMT werden dazu das Leergehäuse TSD-G und die J-Shell angeboten. Beim TSD-G handelt es sich um das gleiche Gehäuse, in dem die EMT-Tonabnehmer untergebracht sind. Die EMT-Tonabnehmer haben eine relativ kurze Bauform und benötigen wenig Platz. Tonabnehmer (im Gehäuse) und Tonarm bilden quasi eine geometrische Einheit.
Anders die J-Shell. Ursprünglich entwickelt, um die J-Systeme auch an EMT-Tonarmen betreiben zu können, bietet sie die Möglichkeit, Systeme mit 1/2"-Befestigung über Langlöcher variabel zu montieren.
Soll ein Fremd-System am EMT-Arm verwendet werden, ergeben sich 2 Schwierigkeiten:
a) Das Fremd-System muss im TSD-G oder an der J-Shell montierbar sein
b) Der Überhang muss stimmen
Zu a)
Nicht alle Fremd-Systeme passen platzmäßig in das Leergehäuse von EMT. Bei manchen Systemen ist es mit etwas handwerklichem Geschick möglich. Eine Aufnahme wie die J-Shell schafft in den meisten Fällen Abhilfe. Aber nicht immer. Siehe dazu b)
Zu b)
EMT-Plattenspieler bieten nicht die Möglichkeit, die Arm-Basis horizontal zu verschieben, um den Überhang einzustellen.
Im TSD-G gibt es nur 2 Befestigungslöcher und der Platz ist sehr eingeschränkt. Der Überhang kann nicht eingestellt werden (ist ja bei EMT-Systemen auch nicht erforderlich).
Bei der J-Shell, die an den Seiten und nach vorne offen ist, kann fast jedes Fremd-System montiert werden. Aber auch hier ist der Überhang nicht in jedem Fall korrekt einstellbar, weil der "Haken" der nach hinten beschränkte Platz ist.
Eine andere Möglichkeit ist der "verkürzte" Tonarm EMT 929k mit internationalem Anschluss. Dieser wurde früher auf Kundenwunsch montiert. Es handelt sich um eine kurze Form des EMT 929, die die Montage von Systemträgern mit "SME"-Anschluss erlaubt.